
Die Einrahmung wertvoller Dokumente kann besondere Anforderungen mit sich bringen – so auch bei dieser Matriculation of Arms. Diese Urkunde aus Schottland ist auf Pergament
geschrieben und enthält eine etwa 2 cm dicke, runde Metalldose mit einem Siegel aus Wachs. Aufgrund dieser speziellen Merkmale war eine Standard-Rahmung nicht möglich. Stattdessen wurde eine tief
aufgebaute Lösung entwickelt, um die Urkunde angemessen zu präsentieren und gleichzeitig zu schützen.
Die Herausforderung: Tiefe und Stabilität
Da es nur wenige Rahmenprofile gibt, die ausreichend Tiefe bieten, war eine alternative Bauweise notwendig. Die Lösung bestand darin, zwei Rahmen übereinander zu setzen, um die benötigte Höhe zu
erreichen. Dadurch konnte die Urkunde sicher eingefasst und gleichzeitig optisch ansprechend gerahmt werden.
Museumsglas für optimalen Schutz
Um das Pergament langfristig zu bewahren, kam entspiegeltes Museumsglas zum Einsatz. Es verhindert Reflexionen und erhält die Farbtreue des Materials. Dadurch bleibt die Urkunde gut sichtbar,
ohne durch störende Spiegelungen oder Farbveränderungen beeinträchtigt zu werden.
Der Prozess der Einrahmung
Die folgenden Bilder dokumentieren die einzelnen Schritte, die für diese Einrahmung erforderlich waren – von der Planung über den Aufbau der Rahmenkonstruktion bis zur abschließenden Montage.
Diese besondere Urkunde zeigt, dass maßgeschneiderte Lösungen notwendig sein können, um historische Dokumente angemessen zu rahmen und zu erhalten.





In den Rahmen werden Passepartoutkarton-Streifen geklebt, die bis zur Trocknung mit Klammern fixiert werden. Die Streifen haben zwei Funktionen. Zum einen verdecken sie das offene Holz der Rahmeninnenseite. Und zum anderen halten die Streifen den Abstand zwischen Glas und Bild.


